Die Kunst des richtigen Promptens: 
ChatGPT als Content-Marketing Tool

Frau im Büro, die lächelnd vor einem Computer sitzt – Symbolbild für erfolgreiches Prompting in der KI-gestützten Content-Erstellung.
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Ständig wachsende Anforderungen an Umfang und Aktualität von Content für Websites oder Online-Kampagnen sowie hohe Erwartungen von allen Seiten? Kommt Ihnen das als Marketing- und Website-Verantwortlichen bekannt vor? Oft fehlt dabei die Zeit, sich intensiv mit neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) auseinanderzusetzen und die ersten Versuche mit entsprechenden Tools verlaufen nicht selten enttäuschend. Diese Herausforderungen führen häufig zu Skepsis und Unsicherheit im Umgang mit ChatGPT und Co.

Doch das muss nicht so sein. Die Arbeit mit KI kann Ihren Arbeitsalltag erheblich erleichtern, wenn Sie grundlegende Prinzipien verstehen und anwenden. In unserem Artikel zeigen wir, wie Sie KI durch sorgfältig angepasste Prompts, also Anweisungen, effizient und effektiv steuern können, um optimale Ergebnisse zu erzielen und die täglichen Anforderungen besser zu bewältigen.

Über den Beitrag

Julia Andrich

Content Creator

Julia Andrich

veröffentlicht am: 18.10.2024

Lesedauer: 4 min

Prompt Engineering: 
Was sind Prompts und warum sind sie so wichtig?

Wenn Tools wie ChatGPT erstmals für die Content-Erstellung mit KI genutzt werden, behandeln viele sie zunächst wie eine Suchmaschine: Sie geben kurze Anfragen ein und erwarten präzise Ergebnisse – doch das führt oft zu Enttäuschungen. Anders als Suchmaschinen benötigen KI-Tools klare Anweisungen und einen definierten Kontext, um wirklich hilfreiche Ergebnisse zu liefern.

Prompts sind genau diese spezifische Anweisungen. Sie bestimmen, welche Art von Antworten die KI liefert, und funktionieren ähnlich wie ein Content-Briefing: Je klarer und detaillierter die Vorgaben sind, desto präzisere und nützlichere Ergebnisse lassen sich erzielen.

Das Prinzip lautet: „Garbage in, garbage out“ – eine unklare oder unspezifische Eingabe führt oft zu ungenauen oder wenig hilfreichen Ergebnissen. Wer hingegen strukturierte Prompts erstellt, kann die Qualität der KI-Outputs erheblich verbessern.

Hier kommt das Prompt Engineering ins Spiel: Die gezielte Kunst, effektive Prompts zu gestalten. Durch klare Formulierungen, Strukturierung und den passenden Kontext lassen sich KI-generierte Inhalte präziser, relevanter und nützlicher machen.

In der Praxis bedeutet das: Wer sich mit Prompt Engineering auskennt, nutzt KI-Tools effizienter – sei es für Texterstellung, Datenanalyse oder kreative Prozesse.

Was Sie vor dem Prompten beachten sollten

Je präziser Sie Ihre KI-Prompts formulieren, desto besser kann die KI Ihre Anforderungen verstehen und hochwertige Antworten liefern. Ohne klare Vorgaben bleibt viel Potenzial ungenutzt.

Die strategische Vorarbeit beim Einsatz von KI-Tools ist entscheidend, um wirklich effektive Ergebnisse zu erzielen. Ein guter Prompt beginnt im Kopf: Bevor Sie auch nur ein Wort eingeben, sollten Sie sich über Ihr Ziel, den Kontext und Ihre Erwartungen im Klaren sein.
 

Diese vier Faktoren machen einen guten Prompt aus:

  1. Zielklarheit
    Was soll erreicht werden? Definieren Sie klare Ziele für präzisere Ergebnisse.
  2. Detaillierter Rahmen
    Welche Hintergrundinformationen braucht die KI? Ein vollständiger Kontext vermeidet Missverständnisse.
  3. Klare Aufgabenbeschreibung
    Gibt es Besonderheiten oder Teilschritte? Klare Anweisungen erleichtern die Umsetzung.
  4. Spezifische Erwartungen
    Sie haben eine Vorstellung vom gewünschten Ergebnis? Teilen Sie diese mit der KI – für präzisere Antworten.

Auf einen Blick: Die Qualität von Prompts im Vergleich

Wie sehr die Qualität eines Prompts die Ausgabe beeinflusst, zeigt sich oft erst im direkten Vergleich. Ein vager oder ungenauer Prompt führt häufig zu langen, unspezifischen oder wenig überzeugenden Antworten. Mit der richtigen Formulierung lassen sich hingegen präzisere, kürzere und wirkungsvollere Ergebnisse erzielen – genau abgestimmt auf den gewünschten Zweck.

Im folgenden Beispiel sehen Sie, wie ein überarbeiteter Prompt zu einer besseren und nutzerfreundlicheren Antwort führt:

vorher
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»Schreibe eine prägnante Meta-Description von 150 Zeichen, die die Vorteile von Solarpanels für Wohngebäude hervorhebt. Die Beschreibung sollte SEO-freundlich sein und zum Klicken animieren.«
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Komplexe Content-Erstellung mit KI lösen

Gerade bei vielschichtigen Aufgaben ist die richtige und präzise Formulierung der Prompts entscheidend. 
Betrachten Sie die KI dafür doch einfach mal als neues Teammitglied: Geben Sie ihr eine klare Rolle, erklären Sie ihr den Kontext der Aufgabe und definieren Sie die spezifischen Erwartungen. 

Das "ACTION"-Prinzip kann hier helfen:

Act (Rolle) 

Der KI eine Rolle geben

Context (Kontext)

Den Hintergrund der Aufgabe erklären

Task (Aufgabe)

Definieren, was genau zu tun ist

Input/Output (Eingabe/Ausgabe)

Definieren, was von der KI erwartet wird

Netiquette

Einfach mal "Danke" sagen.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie die Kommunikation mit der KI optimieren und sicherstellen, dass sie genau Ihren Erwartungen entspricht.

Unser Fazit: Keine Angst vor KI

Wir verstehen die anfängliche Skepsis gegenüber KI-Tools nur zu gut. Doch die Praxis zeigt: Wer sich darauf einlässt, erkennt schnell die enormen Vorteile. Mittlerweile sind KI-gestützte Tools aus unserem Arbeitsalltag im Content-Marketing nicht mehr wegzudenken – sei es für Brainstorming, Texterstellung oder visuelle Unterstützung.

KI ersetzt keine kreative Strategie, aber sie macht Prozesse effizienter, schneller und produktiver. Entscheidend ist nicht, ob wir KI nutzen, sondern wie wir sie gezielt einsetzen, um hochwertige Inhalte zu erstellen.

Besser prompten, bessere Ergebnisse: 
KI-Tools richtig nutzen! 

In unserem praxisorientierten Workshop erfahren Sie, wie Sie KI-Tools effektiv einsetzen können, um zielgruppengerechte und qualitativ hochwertige Inhalte effizienter zu erstellen. Wir geben Ihnen die nötigen Impulse, damit Sie mehr Raum für kreative Ideen haben.

Ihre Ansprechpartnerin

Nicole Sturm

Strategy Consultant

Nicole Sturm