Die Digitalisierung schreitet rasant voran, und Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich von einem Innovations-Trend hin zu einem festen Bestandteil moderner Marketingstrategien. Automatisierte Content-Erstellung, KI-gestützte Datenanalyse und personalisierte Kampagnen – all das gehört längst zum Alltag in vielen Unternehmen. Doch mit den neuen Möglichkeiten entstehen auch Herausforderungen:
In unserer Masterclass auf der hubdisrupt2024 haben wir gemeinsam mit den Teilnehmenden aus Industrie, Technologie und Kommunikation genau diese Fragen diskutiert.
veröffentlicht am: 08.11.2024
Lesedauer: 4 min
Ein Blick auf aktuelle Studien zeigt: KI wird bereits weit verbreitet getestet, doch oft fehlt eine strategische Integration. Laut einer HubSpot- und LinkedIn-Studie nutzen zwar 70 % der B2B-Marketer KI-Tools, doch nur 20 % setzen sie strategisch ein. Die größten Herausforderungen sind:
Trotz dieser Hürden zeigen erste Erfolgsbeispiele, dass Unternehmen, die KI richtig einsetzen, signifikante Effizienzgewinne und bessere Ergebnisse erzielen. Doch was bedeutet das konkret für Marketing-Teams?
Die Zeiten, in denen Marketing-Manager:innen hauptsächlich Kampagnen manuell steuerten oder Inhalte selbst erstellten, sind vorbei. KI übernimmt immer mehr operative Aufgaben, automatisiert Analysen und optimiert Prozesse. Das bedeutet jedoch nicht weniger Arbeit – sondern eine Verschiebung der Aufgaben hin zu strategischer Steuerung, kreativer Differenzierung und datengetriebener Entscheidungsfindung.
KI-gestützte Tools nehmen Marketing-Teams repetitive Tätigkeiten ab – von der Texterstellung über die Performance-Analyse bis hin zur Kampagnensteuerung. Dadurch müssen sich Marketing-Manager:innen stärker auf folgende Fragen konzentrieren:
Die Aufgabe besteht nicht darin, KI blind zu vertrauen, sondern sie strategisch zu steuern, Prozesse zu optimieren und gleichzeitig die Markenidentität zu bewahren.
Mit den Veränderungen durch KI wächst auch der Bedarf an neuen Kompetenzen. Marketing-Manager:innen müssen sich nicht nur mit Kreativität und Strategie auskennen, sondern zunehmend auch mit Datenanalyse, KI-Tools und ethischen Fragestellungen. Im Fokus stehen hier:
Die Fähigkeit, KI nicht nur zu nutzen, sondern auch ihre Ergebnisse zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, wird zu einer zentralen Kompetenz für Marketing-Manager:innen. Sie werden immer mehr zu Architekt:innen intelligenter Prozesse, die KI gezielt steuern und sinnvoll in bestehende Strukturen integrieren.
Denn: Wer KI rein als Automatisierungs-Tool betrachtet, schöpft ihr Potenzial nicht aus. Die Zukunft gehört den Unternehmen, die verstehen, wie Mensch und Maschine optimal zusammenarbeiten können.
Marketing-Leads müssen nicht nur den Technologieeinsatz steuern, sondern auch neue Rollen und Kompetenzprofile entwickeln, die eine sinnvolle Integration von KI in das Unternehmen ermöglichen.
Beispiele für hybride Kompetenzprofile, die Kreativität und Technologie vereinen sind:
Neben Jobprofilen ist auch eine veränderte Herangehensweise bei der Auswahl geeigneter Talente erforderlich. Fachwissen allein reicht nicht mehr – entscheidend sind Anpassungsfähigkeit, technologisches Verständnis und strategisches Denken.
KI im B2B-Marketing kann nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn Unternehmen ihre internen Strukturen anpassen. Klassische Abteilungen und starre Hierarchien stehen dem oft im Weg – agile, interdisziplinäre Teams werden entscheidend.
Drei zentrale Veränderungen für Führungskräfte:
Das zentrale Ergebnis der Diskussionsrunde mit CEOs, Marketing-Experten und Personalverantwortlichen während unserer Masterclass auf der hub:disrupt 2024 war klar: KI ist längst kein Zukunftstrend mehr – sie verändert die Art, wie Marketing funktioniert, grundlegend. Wer KI sinnvoll einsetzt, steigert Effizienz, optimiert Prozesse und schafft neue Möglichkeiten für kreative Differenzierung. Doch sie ersetzt weder strategisches Denken noch menschliche Kreativität.
Genau hier liegt die Herausforderung für Unternehmen: Es reicht nicht aus, KI einfach in bestehende Prozesse zu integrieren – Marketing-Teams müssen ihre Arbeitsweise grundlegend neu denken. Wer die Technologie lediglich als Automatisierungstool betrachtet, schöpft ihr Potenzial nicht aus. Vielmehr geht es darum, KI intelligent zu steuern, ihre Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und sie als Ergänzung der eigenen Stärken zu nutzen.
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